Was ist eine laparoskopische Myomektomie? (Minimal-invasive Myomentfernung)

Die laparoskopische Myomektomie ist ein Eingriff zur Entfernung von Myomen (gutartigen Tumoren in der Gebärmutter) unter Anwendung einer minimal-invasiven („geschlossenen“) Methode, ohne einen großen Bauchschnitt. Diese Methode bietet heute im Vergleich zur klassischen offenen Operation deutlich weniger Schmerzen, eine schnellere Genesungszeit und ästhetische Vorteile.

Was verursacht Myome?

Myome sind häufig, insbesondere bei Frauen zwischen 30 und 50 Jahren. Faktoren wie genetische Veranlagung, Östrogenspiegel, Fettleibigkeit (Adipositas) und späte Schwangerschaften können die Entwicklung von Myomen beeinflussen. Nicht jedes Myom muss behandelt werden, aber in bestimmten Situationen kann eine Operation erforderlich sein.

Wann ist eine laparoskopische Operation notwendig?

• Myome, die größer als 5 cm sind

• Starke Menstruationsblutungen (Menorrhagie)

• Ein Gefühl von Blähungen und Druck im Bauchraum

• Harn- oder Darmprobleme (Drucksymptome)

• Myome, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen (eine Schwangerschaft verhindern)

• Submuköse Myome, die die Gebärmutterhöhle verformen

Wie wird eine laparoskopische Myomektomie durchgeführt?

• Sie wird unter Narkose durchgeführt.

• Eine Kamera und spezielle Instrumente werden durch kleine (0,5-1 cm) Schnitte im Nabel und Unterbauch in den Bauchraum eingeführt.

• Die Myome werden mit speziellen Werkzeugen entfernt und die Gebärmutterwand wird repariert (genäht).

• Falls erforderlich, werden die entfernten Myome in kleinere Stücke geschnitten (Morcellation), um sie sicher und ohne Gewebeschädigung zu extrahieren.

• Die Patientin wird noch am selben Tag oder einen Tag später entlassen.

Was sind die Vorteile?

• Kein großer Bauchschnitt (kosmetischer/ästhetischer Vorteil)

• Weniger Schmerzen und geringerer Blutverlust

• Kürzerer Krankenhausaufenthalt

• Schnellere Rückkehr in den Alltag

• Geringeres Risiko für Adhäsionen (Narbenbildung/Verwachsungen)

• Hoher fruchtbarkeitserhaltender Effekt

Gibt es Risiken?

Wie bei jeder Operation gibt es Risiken. Infektionen, Blutungen, Organverletzungen oder die mögliche Notwendigkeit, während der Operation zu einem offenen Verfahren zu wechseln, können auftreten. Diese Risiken werden minimiert, wenn der Eingriff von einem erfahrenen gynäkologischen Chirurgen durchgeführt wird.

Der postoperative Prozess (Genesung)

• Am ersten Tag können Blähungen und Bauchschamen auftreten.

• Eine Rückkehr zu den täglichen Aktivitäten ist innerhalb von 3-5 Tagen möglich.

• Die vollständige Genesung erfolgt in der Regel innerhalb von 2-4 Wochen.

• Es wird allgemein empfohlen, je nach Anweisung des Arztes 3-4 Wochen mit Geschlechtsverkehr und Sport zu warten.

Schwangerschaft nach laparoskopischer Myomektomie

Solange die Gebärmutter erhalten bleibt (was bei einer Myomektomie der Fall ist), können die meisten Frauen nach der Operation erfolgreich schwanger werden. Art, Lage und Anzahl der Myome können die Fruchtbarkeit beeinflussen, weshalb die präoperative Planung sehr wichtig ist.

Zusammenfassend

Die laparoskopische Myomektomie ist eine der komfortabelsten Lösungen, die die moderne gynäkologische Chirurgie bietet. Wenn Myome die Lebensqualität beeinträchtigen, die Fruchtbarkeit bedrohen oder ein Wachstum zeigen, können sie mit dieser Methode sicher und effektiv behandelt werden.