
Die laparoskopische Krebschirurgie ist eine der minimal-invasiven („geschlossenen“) Operationsmethoden zur Behandlung von Krebserkrankungen im Bauch- (abdominalen) oder Beckenbereich. Bei dieser Technik wird der Eingriff durch mehrere kleine Einschnitte (Ports) anstelle eines großen Schnitts durchgeführt. Dies verkürzt die Genesungszeit und ermöglicht der Patientin eine schnellere Rückkehr in den Alltag.
Bei welchen Krebsarten wird sie eingesetzt?
Die laparoskopische Methode wird häufig bevorzugt, insbesondere bei folgenden gynäkologischen (Frauen-) Krebserkrankungen:
Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)
Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) – im Frühstadium
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) – in ausgewählten Fällen
Einige Krebsarten, die von den Eileitern ausgehen
Zu Staging-Zwecken (Stadieneinteilung) bei gynäkologischen Krebserkrankungen, die sich im Bauchraum ausgebreitet haben
Wie wird sie durchgeführt?
Bei der laparoskopischen Operation wird eine dünne Kamera (Laparoskop) durch den Nabel (Umbilicus) eingeführt. Krebsgewebe wird dann mit chirurgischen Instrumenten entfernt, die durch andere kleine Einschnitte eingeführt werden. Falls erforderlich, werden Lymphknoten entfernt (Lymphadenektomie) oder Biopsien entnommen.
Was sind die Vorteile?
Weniger Schmerzen
Kürzerer Krankenhausaufenthalt
Geringerer Blutverlust
Schnellere Genesung
Geringeres Infektionsrisiko
Besseres kosmetisches Erscheinungsbild (kleine Narben)
Für wen ist sie geeignet?
Nicht jede Krebspatientin ist möglicherweise eine geeignete Kandidatin für eine laparoskopische Operation. Die Eignung wird anhand von Faktoren wie der Krebsart, ihrem Ausmaß (Verbreitung), dem Stadium und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin bewertet. Diese Entscheidung wird von einem Gynäkologen und gynäkologischen Onkologen getroffen.
Gibt es Risiken?
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff birgt auch die laparoskopische Krebschirurgie einige Risiken. Dazu können Organverletzungen, Infektionen, anästhesiebedingte Probleme oder Blutungen gehören. In erfahrenen Händen sind diese Risiken jedoch recht gering.
Fazit
Wenn sie bei der geeigneten Patientengruppe angewendet wird, ist die laparoskopische Krebschirurgie sowohl eine erfolgreiche als auch eine komfortable Behandlungsmethode. Sie ist eine Option im Kampf gegen den Krebs, die sowohl effektiv ist als auch die Lebensqualität der Patientin verbessert.
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